Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen
Das erste Mal mit dem Freund oder der Freundin zu schlafen, ist ein großer Schritt im Leben von Jugendlichen. Wichtig ist, sich nicht von der Partnerin oder vom Partner, der Clique, Freundinnen oder Freunden oder Statistiken drängen zu lassen, sondern den Zeitpunkt selbst zu bestimmen.
Bei Fragen können Sie sich beispielsweise an Vertrauenspersonen (Freundeskreis und Familie), Frauenärztinnen oder Frauenärzte oder verschiedene Beratungsstellen wenden. Eine Möglichkeit, das Thema anzusprechen, bietet auch die Vorsorgeuntersuchung für Jugendliche. Diese sogenannte "J" führen Kinder- und Jugend- oder Hausärztinnen beziehungsweise Kinder- und Jugend- oder Hausärzte durch. Sie wird von den Kassen bezahlt.
Bei jedem Geschlechtsverkehr kann ein Kind entstehen. Deshalb ist gerade bei Jugendlichen die Empfängnisverhütung ein wichtiger Aspekt. Das Kondom schützt auch vor sexuell übertragbaren Infektionen (STI). STI kommt aus dem Englischen und ist die Abkürzung für sexuell übertragbare Infektionen.
Manchmal kommt es trotz aller guten Vorsätze zu einem ungeschützten Geschlechtsverkehr. Das ist kein Grund zur Panik. Falls Sie sich Sorgen machen, dass Sie sich angesteckt haben könnten, gehen Sie rasch zu einer vertrauten Ärztin oder einem vertrauten Arzt oder wenden Sie sich an die Aids/STI- Beratungsstelle eines Gesundheitsamtes, wo die Beratung und Testung auch anonym erfolgen kann.
Die meisten sexuell übertragbaren Infektionen sind, wenn sie früh erkannt werden, gut behandelbar. Allerdings ist HIV nach wie vor nicht heilbar. Deshalb ist ein verantwortungsvoller Umgang mit Sexualität sehr wichtig. Kondome schützen. Sie können nicht nur eine ungewollte Schwangerschaft verhindern, sondern vermindern auch das Risiko der Ansteckung bei vielen anderen sexuell übertragbaren Infektionen, z. B. bei Chlamydien . Junge Frauen bis 25 Jahre, die gesetzlich versichert sind, können sich in einer Frauenarztpraxis einmal jährlich auf Chlamydien testen lassen.